Tag 35: Kroatien: Istrien: Umag

B: Die Fahrt von Italien nach Kroatien ist nervig. Wir wollen uns für die 30km, die wir durch Slowenien fahren müssen, die Autobahngebühr sparen, also Landstraße fahren. Bloß wollen das weder die Hinweisschilder in Italien, noch hat unser Navi verinnerlicht, dass Klaus 2,93m groß ist. Also stehen wir, nachdem wir schon froh sind, endlich eine Landstraße zur Grenze hin gefunden zu haben, plötzlich vor einer Unterführung mit 2,80m Höhe. Der Ehrgeiz hat uns aber gepackt, pah, jetzt gilt‘s (nur nicht genau da!).

So finden wir dann auch eine Straße, wie wir sie wollen und kommen -nach einem „kleinen“ Umweg über den Hafen von Triest- im Dunkeln in Umag in der Urlaubsregion Istrien an. Auf der Suche nach einem Plätzchen finden wir einen schon geschlossenen Campingplatz – aber ein Licht leuchtet da irgendwo. Martin steigt vor der Schranke aus und kommt nach 5min. mit einem Mann wieder, der eindeutig hessisch (Martin findet: hochdeutsch!) spricht. Er hat den Schlüssel zur Schranke, steht selbst mit noch ein paar Freunden auf dem Platz und gewährt uns Einlass.

M: Als Dank für den Einlass stifte ich meinen restlichen Grappa aus Italien, der mir eigentlich richtig ans Herz gewachsen ist: So mild und rund und bernsteinfarben, hmm. Er schmeckt jedenfalls auch anderen….
Später fahren wir noch mit Holda in die Altstadt mit Hafen und -wieder einmal- mit Saisonende. Dann finden wir doch noch ein Restaurant, in dem wir nicht die einzigen Gäste sind und ich wage mich an ein Essen mit Trüffeln – in Istrien eine Spezialität, speziell hier aber eher nicht soo doll.

Anderntags sehe ich die Mit-Hessen im Licht und damit etwas klarer. Schnell ist auch klar, dass ein Paar aus Dörnigheim stammt und dann leuchtet mir ein, dass ich ihn kenne: Oliver Blambeck, FC Germania 08, logisch. Er kennt mich halt nicht. Aber das ist so das Problem, wenn es um Jugenderinnerungen geht: Der Ältere kennt den Jüngeren eben nicht, warum auch.

Fotos von Umag gibt es keine. Am Abend keine Kamera mehr mitgenommen, am nächsten Morgen bei Nieselregen weitergefahren. Nur vom großen Hafen in Triest ist was zu sehen:

 


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