Tag 206: Camping Agay-Soleil

B: Das Wasser ist alle. Es wird Zeit einen Campingplatz anzusteuern. Martin fährt mit der Holda erst nach Saint-Raphaël, um endlich mal mit dem Internet-Thema weiterzukommen und dann einen Platz für uns zu suchen. Ich bin noch nicht so ganz ok, so macht er die Tour alleine. Und das mit Erfolg. Nachdem er zum zweiten Mal den SFR- Laden angesteuert hat, weil die Madame hinter dem Tresen, die ihn das erste Mal bediente, anscheinend noch nicht so genau wusste, was sie da tut, klappt es jetzt mit dem Internet. Ich sag’s ja ungern, aber ein Monsieur wusste, was eigentlich zu tun ist, damit die Sache funktioniert. Martin findet dann mehr durch Zufall einen kleinen, feinen Campingplatz, den Camping Agay-Soleil, der direkt am Meer liegt. Er bucht uns einen Platz direkt vorne am Meer, wie schön! Jetzt muss man nur noch den Zaun ausblenden, der unerwünschte Gäste draußen halten soll. Selbst die sanitären Anlagen sind sehr ansprechend. Hier kann ich gut entspannen 🙂

Später am Tag machen wir noch einen Spaziergang ins Esterel. Erst fahren wir mit der Holda ein Stück, doch scheitern wir immer wieder an Schranken, die durch Privatstraßen kein Fahrzeug durchlassen. Das scheint hier in der Gegend so Usus zu sein. Also stellen wir das Moped an so einer Schranke ab und gehen zu Fuß. Erstaunlich schön ist dieses Wohngebiet. Es erstreckt sich über den kleinen Hügel, der sich von der Bucht aus nach oben zieht. Viel Grün ist zwischen den Häusern angelegt oder auch belassen. Die Häuser sind alle im ähnlichen Stil gebaut worden, beige gestrichen und das Einzige, was etwas variiert, sind die Farben der Fensterläden. Je weiter nach oben wir kommen, desto mehr sehen wir, was für einen beneidenswerten Ausblick man von den meisten der Häuser aus haben muss. Und wie sich die Häuser allesamt in die Landschaft einpassen, ohne dem Auge wehzutun. Irgendwann hört die Bebauung auf, wir genießen die Natur um uns, ihre sehr eigenen Blüten und Blumen und den Blick über das Meer. 

M: Ah, ja – das gibt es in Frankreich oft: „Domaine de Soundso“ …. Manchmal ist es ein Hofgut (Domaine = Herrschaftsbereich), meist aber handelt es sich um private, oft große (Wohn-)Gebiete, in der Regel umzäunt und mit Schranken garniert. Hier versperrt uns die Domaine du Rastel, eine sehr ausgedehnte Ansiedlung,  die sich am Hang entlangzieht, die Weiterfahrt mit der Holda. Die Häuser hier am Südhang oberhalb der Bucht von Agay mit direktem Blick aufs Meer sehen allesamt nicht protzig aus, sind aber bestens gepflegt, stehen solitär auf eigenen Grundstücken, verfügen i.d.R. über einen (oft versteckten) Pool und kosten richtig viel Geld:) Was im Internet angeboten wird, fängt so bei 1.500.000,- an. Öhm, es handelt sich um Ferienwohnsitze, wohlgemerkt;)          


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