Tag 205: Das Massif de l’Esterel

B: Heute ist nicht mein Tag. Ich erwache mit Migräne, da ist dann auch nichts mit mir anzufangen. Wir fahren mit dem ganzen Zuhause ein Stück ins Esterel-Naturschutzgebiet hinein. Dieses kleine Gebirge ist auf seine Art ganz besonders. Es wirkt viel größer und imposanter, als es von seinen eigentlichen Ausmaßen her ist. Auch die frühlingshafte Landschaft hat einen ganz eigenen Charakter, ich finde es wunderschön hier. Wir bleiben auf einem sehr ursprünglich gehaltenen Parkplatz, der ein paar Picknickgelegenheiten bietet. Hier darf man nur bis 21 Uhr am Abend sein, dann muss man wieder raus, sonst wäre das ein schönes Übernachtungsplätzchen. Ich bin dann einfach mal hier, die Ruhe tut mir gut. Martin macht eine Wanderung alleine. Abends fahren wir wieder an unser Plätzchen unter der Brücke in Agay und übernachten dort noch einmal.

M: Das ist leider wie bei vielen Nationalparks oder Naturschutzgebieten: Nachts kein Zutritt, auch kein „drinbleiben“. Aber das, was heute tagsüber zu sehen war, das war toll. Eine erste Wanderung durch das Massif de l’Esterel hat mir herrliche Farben beschert: Kräftig rot der Porphyrstein des Gebirges, intensiv gelb blühen immer noch die Mimosen, klar und blau funkelt das Wasser der Seen und Bäche – und das Gras ist saftig grün. Dazu gereicht werden prima Wanderwege. Die Startpunkte der Wege sind gut erreichbar, zwei Straßen führen in das Gebirge hinein, enden aber mittendrin als Sackgassen. Die Wege sind gut präpariert und ausgeschildert. Zwar ist das Gebirge ziemlich klein und der höchste Berg lediglich etwas über 600m hoch, aber alles wirkt viel größer und beeindruckender. Heute bin ich eher in den Tälern unterwegs gewesen, die Höhen des Esterel will ich mir aufheben, bis Bettina wieder mitwandern kann.        


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