Tag 197: Nizza

B: Nizza ist allein schon deshalb klasse, weil man sich, um in die absolut sehenswerte Altstadt zu kommen, nicht erst durch verkehrstechnische und unschöne Problemzonen der Stadt vorarbeiten muss. Man fährt hin und es ist schön, jedenfalls, wenn man von Osten her kommt. Also, ich habe mich in diese Stadt sofort verliebt. Ein ellenlanger Stadtstrand zieht sich in der Bucht von Nizza entlang, davor wurde eine großzügige Promenade angelegt. Dann kommt die große Durchgangsstraße, dahinter kleine Parks, herrliche Brunnen und Wasserspiele, schicke, alte Häuser und diese hübsche Altstadt eben. Wir sehen uns in aller Ruhe das von der Stadt an, was uns sozusagen in die Quere kommt und das ist viel Schönes, um dann weiter zum Hafen zu laufen. Der liegt noch warm und sonnig da, vor dieser alten, für diese Gegend typischen Häuserkulisse. Rechteckig und auffallend aufgeräumt und sauber ist er, der Hafen, passend zu vielen tollen Yachten, die wir hier bestaunen können. Zwischen ihm und der Stadt erhebt sich ein Fels, der Schlosshügel – Colline de Chateau. Er soll unsere letzte Station hier in Nizza sein. Nach und nach bahnen wir uns einen Weg dort hinauf, denn eine Baustelle versperrt uns einen der Zugänge. Der Fels ist weiter oben als Park angelegt und als wir oben ankommen, haben wir einen herrlichen Blick über die Stadt und den langen Strand in der Abendsonne. Nizza hat heute einen Fan gewonnen.

M: Zwei. Fans;)
Nizza, an den Ausläufern des Mercantour (Seealpen) und der Mündung des Flusses Var gelegen, ist mit knapp 350.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Frankreichs. Davon merken zumindest wir nichts. Wie Bettina schon schreibt, sind wir von außerhalb kommend gleich mittendrin. Und genießen Nizzas mildes Klima und seine Schönheiten. Dazu gehört auch ein sehenswerter Blumenmarkt, der am zwischen Altstadt und „Promenade des Anglais“ gelegenen Platz „Cours Saleya“ angesiedelt ist. Kulinarisches wird hier auch in aller Vielfalt geboten – ein tolles Lokal neben dem anderen…..

Unten an der Promenade werden gerade die namensgebenden Steine für den  Steinstrand herbeigekarrt und ausgebracht. Die Saison steht unmittelbar hervor. Da ist man nicht zimperlich und klotzt. Große Straßenbau-LKWs und Bagger sorgen für die richtige „Grundlage“. Schließlich sind da einige Kilometer Strand zu verlegen;)      

Die zahlreichen wichtigen Museen, die den Ruf Nizzas als Kulturmetropole unterstreichen, bleiben für uns heute außen vor. Allein dafür würde sich ein Urlaub in Nizza lohnen.  Zumal der Eintritt in die städtischen Museen frei ist – das ist ein Lächeln wert:)

Dafür lassen wir uns auf die Abenteuer der Altstadt ein. Klar ist hier viel Touristenzeugs präsent, aber auch das echte Leben der Niçois ist  allgegenwärtig: Im Schaufenster der Charcuterie lächelt der Schweinskopf, im arabischen Imbiss stapeln sich die Leckereien in der Auslage.
Bettina findet den lokalen Waschsalon – dafür haben wir inzwischen einen guten Blick entwickelt;)
Und überall, wo wir auf unserer Reise hinkommen und es uns gut gefällt, schau ich immer wieder gerne, was an Immobilien auf’m Markt ist. Hier ist es ein recht großes Stadthaus das mich interessiert, mitten in der Altstadt, am turbulenten Place du Palais de Justice. Leicht renovierungsbedürftig, das Ganze. Auf den Preis habe ich leider nicht geachtet…

Später, auf dem Weg zum Schlosshügel, kommen wir an einem alten jüdischen Friedhof vorbei und schauen uns um. Sehr interessant – die Bilderauswahl gibt einen kleinen Einblick.
Oben auf dem Schlosshügel angelangt, erwartet uns nicht nur der Park mit Grotte und künstlichem Wasserfall, sondern auch ein toller Blick über die Stadt, den Hafen und bis in die Seealpen – mit Schnee obendrauf. 

Nizza: Merken und wiederkommen!     


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