Tag 195: Cap Ferrat

B: Der Tag ist sonnig und warm. Direkt neben unserem Parkplatz gibt es einen kleinen Strand, der recht idyllisch liegt und sehr schön sein könnte, wenn schon alle Algenberge des Winters weggeräumt wären. Offensichtlich sind sie gerade dabei – jeden Morgen hören wir den Bagger und Laster, die unermüdlich versuchen den Strand leerzuräumen, da haben sie aber noch ziemlich was zu tun. Uns reicht ein kleines Eckchen vorne am Strand, wo schon nicht mehr so viele der Algen liegen – da  strecken wir uns eine Weile sehr entspannt aus, nachdem Martin einen Windschutz gebaut hat – noch ist kein Sommer! Am Nachmittag schlägt Martin einen Ausflug zum Cap Ferrat vor. Diese kleine, bewaldete Halbinsel liegt zwischen ‚unserem‘ Hafen und Nizza und ist nicht nur ein beliebtes Wohngebiet, bei denen die es sich leisten können, sondern es gibt dort auch einen herrlichen Spazierweg am Ufer dieser ganz eigenwilligen Küste entlang. Wir gehen sie ein ganzes Stück entlang, bestaunen die mal mehr, mal weniger prächtigen Häuser, die oben am Hang stehen und kehren dann um, damit wir den Sonnenuntergang noch über dem Meer bewundern können, bevor wir die Heimreise antreten. Die Holda bringt uns gut wieder heim.

M: Naja, ich find‘ die Grundstücke und Häuser am Cap Ferrat ja allesamt prächtig, vor allem dürften sie prächtiges Geld gekostet haben;) Hier wird jetzt in mindestens zweiter Reichtums-Generation gebaut, die (damals) eleganten Villen aus den 60er, 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts verschwinden, nun wird richtig in Beton geklotzt. Der Rubel rollt – im wahrsten Sinne des Wortes. Und die Immobilienmakler hier an der Côte d’Azur sprechen russisch – aus gutem Grund. Na gut, alles nur Neid, zugegeben. Gegen so 10.000m² bester Cap-Hanglage mit Felszugang zum Meer (und dem nötigen Mehr-Millionen-Polster für’s passende Häuschen) hätt‘ ich ja nix einzuwenden. Da ließe sich’s schließlich prima Kapitalist sein:) Noch dazu: Nizza nach rechts 10km, Monaco nach links 15km, nicht schlecht:)    Ach ja: soweit ich das bei der ersten Suche überblicke, bieten die Makler eher nur B-Lagen an. Keins der Angebote ist ganz vorne an der Cap-Spitze zu verorten, dort wo’s richtig reich und einsam wird;) 

Ok, ich seh’s ein, etwas viele Sonnenuntergangsbilder, die gleich folgen…. aber wenn’s doch so schön war;)


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