Tag 161: Wir verlassen Sizilien

B: Der Entschluss ist gefasst: Wir wollen Sizilien heute verlassen und starten in Richtung Norden von Italien, um irgendwann (nicht mehr heute) im Süden Spaniens anzukommen. Also fahren wir im Regen nach Messina, denn dort startet unsere Fähre aufs Festland.
Bevor wir uns am Fährhafen für eine Überfahrt anstellen, müssen wir aber noch ein paar Dinge in der Stadt erledigen. Bioladen und Tre-Shop, zur Aufladung unserer Internet-Simcard. Im jetzt wieder strömenden Regen und nach Durchkreuzung der halben Stadt, finden wir tatsächlich den Tre-Shop, in dem mir die freundliche junge Dame nach einer Weile des Telefonierens erklärt, dass ich nur im Tabacchi nebenan die Karte aufladen könne, bei ihr nicht. Na super, die Reise hat sich ja gelohnt, Tabacchi gibt es schließlich an jeder Ecke.
Von hier aus wollen wir endlich an den Fährhafen. Aber das Gegurke durch die Stadt gestaltet sich immer nerviger. Bis wir dann tatsächlich feststecken zwischen 2 schlecht geparkten Autos in einer sowieso schon engen Straße. Nichts geht mehr, nur noch zurück, doch hinter uns hat sich schon eine Schlange gebildet – Verkehrschaos! Martin steuert den Klaus rückwärts aus der Straße raus, ich versuche draußen die Autos zurückzuwinken und Martin beim Rangieren zu helfen. Ein paar Italiener helfen uns gestenreich, bis  es endlich geschafft ist – mille grazie und nichts wie weg hier. Gut, dass wir diesmal nicht lange auf die Fähre warten müssen.
Die Überfahrt aufs Festland ist unspektakulär und danach sehen wir zu, noch ein paar Kilometer zu machen. Martin hat einen Stellplatz ausgedeutet, der auch eine Überraschung für mich beinhalten soll. Doch die Fahrt bis zu diesem Platz ist noch mal schwer strapaziös, unsere GPS-Karin leitet uns fröhlich über Feldwege, einer davon endet vor einer zu kleinen, zu schmalen Unterführung – kein guter Witz, nachts, im Regen, nach diesem Tag und ohne die Möglichkeit zu drehen. Noch mal beginnt ein Horror im Rückwärtsfahren und Rangieren, bis wir da wieder draußen sind. Und dann schaffen wir es doch noch bis zu diesem Stellplatz und am Geruch erkenne ich, worum es sich bei der Überraschung handelt. Es riecht nach Schwefel! Na?


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