Tag 159: Syrakus

B: Heute spielt das Wetter mehr oder weniger mit und wir radeln nach Syrakus rein, besser gesagt auf seine Insel, den Ortsteil Ortygia. Denn auch Syrakus, so wie schon Gallipoli, ist so ein ‚Lindau‘, halt nur im Meer. Auch hier wird, wir versprochen, viel Barockes geboten, v.a. Kirchen. Besonders schön ist die hiesige Piazza Duomo, an der eben nicht nur der beeindruckende Dom der Stadt steht, sondern auch mehrere andere wunderschöne Palazzi der Stadt befinden sich hier. Der Dom entstand durch einen Umbau des Tempels der Athene, was noch sehr gut zu erkennen ist, denn die Säulen des Tempels sind in die Wände und das Innenleben des Doms gut integriert. Ein Stück weiter kommen wir zur Fonte Aretusa, einer Süßwasserquelle, die ganz nah beim Meer entspringt und in ein steingefasstes Becken fließt. Die Nymphe Arethusa soll sich in diese Quelle verwandelt haben, um sich des lästigen Jägers Alpheios zu entledigen, der ihr nachstellte. Was ihr dann aber doch nicht ganz gelang, denn der alte Schlaubi verwandelte sich einfach in einen Fluss und floss auf die Insel Ortygia, um sich so mit Arethusa zu vereinen. Ganz am Ende der Insel liegt das Castello Maniace, ein altes großes Kastell. Als wir davor stehen, tönt eine Frauenstimme aus dem Häuschen daneben: ‚Oggi chiuso‘ – schade! Es hat ausgerechnet heute geschlossen, also treten wir langsam den Rückweg zu unseren Rädern an, die wir am Beginn der Altstadt geparkt haben. Wir kommen noch durch etliche kleine Gassen und sehen schöne Ecken. Syrakus hat uns wirklich gut gefallen!  Nachdem wir etwas gegessen haben, fahren wir weiter nach Lido di Noto. Noto soll noch so ein Schmuckkästchen sein, das wir uns morgen anschauen wollen, jetzt übernachten wir erst mal hier in einer unbelebten Sackgasse am Meer. Der Stellplatz, den Martin erst gefunden hatte, lag so in the middle of nowhere, dass wir dort nur gegen kleines Geld ver- und entsorgt haben und dann hierher ans Meer weitergefahren sind. Hier toben laute Wellen an den Strand, fast zu laut, um einen guten Schlaf zu garantieren.

M: Bei unserem Stadtbummel durch das schöne und prächtige Syrakus kommen wir auch an den Markthallen vorbei. Außer einem kleinen Bio-Markt ist im Innenraum auch eine Ausstellung lokaler Fotografen zu sehen. Etwas wehmütig betrachte ich die tollen Fotos und würde künftig am liebsten auf unseren Ausflügen nur noch die „große“ Kamera mitnehmen. Das hat sich aber als nicht praxistauglich herausgestellt, so dass die letzten ca. 6000 Bilder nur noch von der kleinen „Bridge“-Kamera stammten (und einige wenige Fotos von unseren Smartphones). Die CANON EOS ist einfach zu klobig, um sie Tag für Tag dabeizuhaben. Es ist so schon ein Kreuz mit den vielen Bildern und deren „Nachlese“…..

Schaut Euch mal die Fotos von den Glasmalereien im Dom von Syrakus im Detail / in der Vergrößerung an – ganz schön klasse, oder?

Was ich sonst noch in Syrakus entdecke, ist mittlerweile eine Rarität: Ein R5 GT Turbo – so einen hatte ich auch mal (nicht zu verwechseln mit dem R5 Turbo, den ich ja auch lang genug hatte::). 1986 war der GT Turbo ein tolles Ding, meiner war natürlich viel fetter, klar!  Das superleichte Teil lief auf dicken 7×15-Rädern knapp 200 Sachen und hat so ein feines Turbopfeifen gehabt;) 

Syrakus – die Stadt:

Syrakus – der Dom:

 

 


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