Tag 156: Aci Trezza & Abendessen in Catania

B: Der Wetterbericht hat Recht: es hat aufgehört zu regnen und auch wenn es noch bewölkt ist, wollen wir heute raus und was unternehmen. Aci Trezza steht auf dem Plan. Und dann noch mal Catania, denn wir haben ja noch lang nicht alles dort gesehen! Wir fahren mit der Holda und frieren mal wieder beide. Aci Trezza ist ein ganz hübsches kleines Örtchen, aber nach all dem Prunk, den wir in der letzten Zeit zu sehen bekommen haben, sind wir eher ein bisschen enttäuscht. Es mag daran liegen, dass immer noch Winter ist, und hier im Sommer natürlich mehr Leben ist, aber so wirklich angetan sind wir nun mal nicht. Außergewöhnlich sind allerdings die Zyklopeninseln, die vor dem kleinen Hafen des Ortes im Meer liegen. Mir gefällt die besonders gut, auf der eine Marienstatue steht, zu der eine Treppe vom Meer aus hochführt.

Dann, in Catania, schauen wir uns noch ein paar Gebäude an, die wir vorher als wirklich sehenswert  einsortiert haben. Dabei kommen wir auch durch schmuddelige Straßen und Gassen, was so ein Stadtbild ja erst vervollständigt. Wirklich klasse ist die Universität von Catania – ein Prachtgebäude zum Staunen! Sie ist von außen schon wunderschön, aber die Treppe in das obere Stockwerk ist ein einziges Aaahh und Ooohh. Dann schlendern wir noch sehr  lange Gänge entlang, von denen  viele, viele Zimmer abgehen – hier würde ich auch gerne studieren! 🙂

In der Trattoria da Mario, die Martin bei unserem letzten Gang durch Catania entdeckt hat, wollen wir heute Abend essen gehen. Aber sie öffnet erst um 20.30 Uhr. Ich bin aber schon eine Stunde früher kaputt (und hungrig), und so gehen wir gegenüber des fabelhaften Theaters Massimo Bellini von Catania im Theatercafé was trinken, um die Zeit zu überbrücken. Das Warten lohnt sich, wie wir später feststellen. Was für eine klasse Kneipe. Gut, das muss man mögen – hier steht eine Tupperdose auf dem Tisch, aus der man sich Papierservietten, das Besteck und Plastikbecher für die Getränke rausnimmt. Der Laden brummt, irgendwann sind alle Tische besetzt. Und das geht hier so: eine Karte gibt es nicht. Es gibt das Essen, was das Haus zu bieten hat, pauschal zahlt man 12 Euro pro Person. Und das Essen ist toll! Die Getränke sind inbegriffen. Wir wollen eigentlich eine Flasche Wasser und 1/2 Liter Wein. Wir bekommen Wasser und Wein, je ein Liter, und was wir nicht wollen, sollen wir stehen lassen. Die Stimmung im Lokal ist ausgelassen, hier ist nichts gekünstelt, es geht ums Essen, ums Trinken und um die Geselligkeit.

 

 


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