Tag 149: Die Schlucht von Alcantara

B: Nicht weit von unserem Platz fließt der Fluss Alcantara ins Meer. Martin hat herausgefunden, dass sich einige Kilometer entfernt, an diesem Fluss, Schluchten befinden, die sehr sehenswert sein sollen. Es sind die Gole dell’Alcantara. Wir fahren heute mit der Holda dort hin. Den mit großen Schildern beworbenen Eingang des Parco Botanico e Geologico Gole Alcantara sieht man sofort, Martin weiß aber, dass es einen anderen, wohl kommunalen Eingang zu diesen Schluchten gibt, wo es auch keinen Eintritt kosten soll. Den findet er auch gleich und Holda können wir hier gut abstellen. Vom Eingang aus gehen bald Treppen hinunter, die direkt zu einem kleinen Strand des Flusses Alcantara führen und hier sieht man auch schon die steil aufragenden Wände der Schlucht. Das Wasser tost dort durch und fließt dann schnell weiter. Durch die Schlucht gehen kann man nicht, sie ist völlig vom  aufgewühlten Wasser eingenommen. Ihre Wände bestehen aus kleinen, mehreckigen, anthrazitfarbenen Säulen, die miteinander verbunden sind – sie sehen aus, wie ein Kunstwerk. Als wir an dem Strand weiter in die andere Richtung gehen, kommen wir nicht sehr weit. Wir laufen die Treppe, die wir gekommen sind, wieder hoch und dort gibt es ganz in der Nähe ein offenes Tor zu einem Bereich dieses Parcos. Dort gehen wir hinein und auch hier führen Wege und Treppen an Orangenbäumen und Kakteen vorbei,  über der Schlucht entlang und geben den Blick auf ihre Schönheit frei. Wir gehen auf diesen Wegen entlang, um noch möglichst viel von dem rauschenden Wasser zwischen den Felsen zu sehen, denn viele Einblicke lässt einem die Schlucht nicht, man muss sich dafür schon ein bisschen ins Zeug legen, sprich über die Brüstungen der Wege und Treppen lehnen! Zufrieden fahren wir wieder zurück auf unserer Holda. Ich freu mich schon auf wärmere Zeiten, wenn ich mal da hinten drauf nicht mehr frieren muss.


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