Tag 123: Abreise von Athen, Kap Sounion

B: Heute,  nach einer Woche in Athen, reisen wir ab. Wir haben nicht alles gesehen, was wir hatten sehen wollen, aber haben das Gefühl, es ist genug. Wir sind jetzt noch die Einzigen auf dem Campingplatz und verabschieden uns bei schönem Wetter vom fleißigen Campingplatzbetreuer. Die Reise geht an die Südspitze Attikas, zum Kap Sounion. Dort besuchen wir unseren vorläufig letzten Tempel in Griechenland, den Poseidontempel, besser gesagt seine Ruine. Das Besondere an diesem Platz ist, dass vom Tempel aus der Sonnenuntergang sehr schön zu sehen ist, und genau danach richtet sich tatsächlich auch die Eintrittszeit bei diesem Tempel: bis nach dem Sonnenuntergang. Wir haben Glück mit dem Wetter und sehen die Sonne ganz romantisch im Meer versinken. 10 min später werden wir, sowie alle anwesenden Italiener und Amerikaner, gebeten das Gelände zu verlassen. Zur Not geht das dann auch mit Trillerpfeife, wie wir schon von der Ancient Agora wissen. Für die Nacht machen wir es uns auf dem Tempelparkplatz in unserem Klaus gemütlich.

M: Der Poseidon-Tempel steht auf einem Felsen direkt über dem Meer. Eine kleine Straße führt auf einer Seite des Felsens hinauf zum Parkplatz und auf der anderen Seite wieder hinunter. Damit das beachtet wird, sind entsprechende Schilder aufgestellt („diese Richtung“, „Einfahrt verboten“). Die Schilder sind nicht zugewachsen und auch sonst deutlich zu erkennen. Was ich aber hier endgültig erkenne, ist, dass solche vagen Vorgaben höchstens für engstirnige Deutsche interessant zu sein scheinen. Nachts läuft der Verkehr in beide Richtungen – wohl jeweils nach zufallsgenerierter Individualvorliebe.  


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