Tag 115: Korinth – die antike Stätte

M: Eine weitere antike Stätte in Griechenland – puuuuh! Aber wenn wir schon mal extra deswegen hier sind…. also auf geht’s.  

Was macht also das historische Korinth aus? Was heute auf einem großen Gelände für uns zu sehen ist, gibt v.a. einen guten Überblick über eine große ehemalige römische Stadt.
Aus antiken Zeiten vor den Römern ist der Apollon-Tempel erhalten geblieben (6.Jh. v.Chr.), bzw. das, was wir heute als alten griechischen Tempel anerkennen: Ein paar stehengebliebene Säulen, hier deren 7 Stück. In einem kleinen Museum wärmen sich bei unserem Besuch die Angestellten (es ist z.Z. kalt in Griechenland!), die Exponate und wir beide. Recht interessante Skulpturen, hochinteressante Exponate einzelner Gliedmaßen und ähnlichem gibt es dort zu bestaunen. Schnee in der Ferne, antike Badestellen, historische römische Handelsstraßen, Fragmente einer langen Stoa mit Ladengeschäften, die Agora (Marktplatz) und viel mehr gibt es zu sehen. Allerdings begleitet uns dennoch unsere mittlerweile deutlichere „Alte-Steine-Müdigkeit“.     

In und um Korinth ging’s Jahrtausende lang richtig rund: Ab der Bronzezeit wurde/n hier gelebt, gestritten, koaliert, Kult erzeugt (Aphrodite! Jason!), Schiffe über Land gezogen, ausgewandert und was nicht alles. Es gibt wohl in der Gegend eher keine Kriege oder Seeschlachten aus antiker griechischer oder römischer Zeit oder  auch dem Mittelalter oder der Neuzeit, an denen Korinth nicht irgendwie beteiligt war. Bei Wikipedia ist der grobe Überriss (und schon der ist undurchsichtig) zu finden.

Auch bautechnisch ging es drunter und drüber: Über Jahrhunderte und Jahrtausende wurden immer wieder bereits vorhandene Bauwerke durch neue Bauten überbaut. Schwierig, hier den Überblick zu behalten.

Außerdem (Ihr wisst schon: Last, but not least….) war Paulus (genau: der Apostel) in Korinth, ca. im Jahr 51. Dort blieb er ne ganze Weile (ca. 18 Monate) und danach den Korinthern gut verbunden – daher kennen wir die Briefe an die Korinther.

Hier ist es gut, das Gelände fast alleine und in aller Ruhe durchstreifen zu können. Nach einigen Stunde sind wir „durch“ und fühlen uns, als wäre eigentlich genug Tagewerk vollbracht.  Aber es soll ja noch weitergehen: Akrokorinth und der Kanal von Korinth stehen auf dem Programm. Also noch schnell im kleinen Ort bei der Ausgrabungsstätte im Supermarket das Nötigste eingekauft (wir waren alleine im Laden, kamen ins Stöbern und haben der Besitzerin dann sicher das Geschäft des Tages gebracht;) Rein innen Klaus, kurz ’n Pausenbrot vernichtet und rauf auf’n Berg zur Festung (Akropolis) Akrokorinth!

 

 

 


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