Tag 79: Kap Tenaro und Porto Kagio

M: Nach dem Streifzug durch das Wehrdorf Vathia fahren wir wieder Richtung Süden, bis es nicht mehr weitergeht.

Kap Tenaro stellt nicht nur den bisher südlichsten Punkt unserer Reise dar, sondern markiert damit ohne Frage und zwangsläufiger geografischer Notwendigkeit  einen Wendepunkt unserer Fahrt.

Das Kap ist nach dem spanischen Punta de Tarifa der zweit-südlichste Festlandspunkt Europas. Das Wetter dort passt bei unserer Ankunft gut zu dem Gedanken „Lands End“: Es ist windig und regnerisch, die Wellen peitschen aufs Land. Die Vegetation ist extrem karg, es wirkt grau und rau wie eine Mondatmosphäre. Jedenfalls macht die Landschaft schon klar, dass es hier nicht mehr weitergeht. Aber dass man sich am Mittelmeer aufhält, scheint nicht mehr glaubwürdig.

B: Hinweisschilder führen zum Death Oracle – in diesem kleinen Steingebäude scheinen Opfer dargebracht zu werden (nein, nein, nur Gegenstände – siehe Fotos). Den Hintergrund dieses Rituals konnte ich auch im Internet nicht herausfinden.

Bei der Suche nach einem guten Platz für die Nacht, finden wir einen Stellplatz in Port Kagio. Wir sind nicht die ersten mit dieser Idee. Die Schweden, die wir schon in Vathia getroffen haben, sind schon da. Port Kagio ist ein sehr überschaubarer Ort in einer geschützten Bucht. Die „Straße“ zum Parkplatz ist schlicht der Strand. Schnell kommen wir ins Gespräch mit den beiden Schweden und verabreden uns für 18 Uhr in einer der beiden offenen Tavernen. In der Dämmerung machen Martin und ich noch einen kleinen Gang auf ein Hügelchen mit Kirche und Leuchtturm (müsste ich jetzt eigentlich auch Kirchlein und Leuchttürmchen schreiben). Dann ist es schon Zeit für unser Date. Wir radebrechen uns zu viert mit englisch durch den ausgesprochen kurzweiligen und netten Abend. Ewa und Michel laden uns für nächsten Sommer zum Kanufahren nach Stockholm ein!

 


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