Tag 61-72: Koroni – Burg & Kloster

M: Recht egal, wo wir hier in Griechenland, bzw. auf der/dem Peloponnes hinkommen, die kriegerischen Leute waren schon vor uns da. Also z.B. fränkische Kreuzfahrer, Byzantiner, Venezianer, Osmanen usw. Und haben überall ihre Festungen und Burgen hingestellt. Also fast mehr, als deren Kumpels in Deutschland. Zumindest sieht es hier so aus – kein nennenswerter Hügel ohne Festung ….. und praktisch veranlagt waren die Kerle auch immer wieder: Schwupps, kaum hatten z.B. die Venezianer ne byzantinische Festung erobert, wurde diese nach eigenem Chic umgestaltet und künftig als venezianische Burg weitergeführt – sehr praktisch. So geschehen auch hier in Koroni.

Aber hier gibt es eine Besonderheit: Auf dem weitläufigen Festungsareal wurde Anfang des 20. Jahrhundert ein Klosterdorf gegründet – interessante Umdeutung….

Bei einem unserer Streifzüge durch Koroni wollten wir Burg und Kloster erlaufen – waren aber mal wieder etwas spät dran …. So wurden mehrere Spaziergänge daraus und an einem Abend haben uns zwei Nonnen das Kloster noch im Schnelldurchlauf besichtigen lassen, obwohl anscheinend schon Schließzeit war. Unsere Fotos zeigen Teile des Klosters (alles recht bescheiden, aber einfach schön). Ein Segen war der Sonnenuntergang an diesem Abend, genau zur rechten Zeit. Blöderweise waren wir beide ausgerechnet an diesem Tag nur mit den Smartphones ausgestattet, ich glaube, es sind trotzdem herrliche Bilder entstanden.

An einem anderen Abend konnten wir tolle Fotos von der Festung zu den Klippen und aufs Meer machen – welche Farben!

Auch der Friedhof des Ortes hat hier oben seinen Platz gefunden. Sehr malerisch. Mit Fotos der Toten auf den weißen Gräbern. Und kitschigen Kunstblumen.

Nur mal so generell wg. der tw. mächtigen Burgen auf den Bergen: Wäre ich als feindlicher Feldherr unterwegs gewesen, hätte ich doch nur müde gelächelt und wäre ein paar Meter weiter links oder rechts vorbeigezogen, oder? Wozu die ganze Müh mit der Belagerei und Eroberei – und hinterher haste eh wieder nur das ganze Geraffel an der Backe?  Aber was weiß ich schon…


Beitrag veröffentlicht

in

,

von

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.